So war der Link im GCL Chat gepostet, dem einige Pilotinnen und Piloten folgten. Immer Mitte Februar von der Planplatte gestartet, soll es um den Gibel über den Brünigpass das Sarnertal hinunter, soweit es geht, fliegbar sein. Man traf sich morgens auf dem Zug im Bistrowagen zum Kaffee. In Sarnen wurde es in diesem Wagon noch lauter und noch gedrängter, bis dann die sonstigen Eisenbahngeniesser auf dem Brünig erlöst wurden. Dafür wurde anschliessend die Kapazitätsgrenze im Postauto in Richtung Hasliberg Reuti überschritten. Schlussendlich trafen tropfenweise alle GCL-Piloten im Alpentower auf Planplatte ein. Auf der Terrasse waren die Blicke in Richtung Gibel gerichtet. Oh doch, das ist schon ganz schön weit. Und von dort soll es dann über Obwaldner Boden noch weiter fliegen? Nur einer verstand es zu überzeugen.
Am Startplatz ging es aber ganz schnell. Von einer Sekunde auf die andere kehrte der Wind von einem 10er von vorne zu einem 10er konstanter Rückenwind. Über eine Stunde lang herrschte am Startplatz Ratlosigkeit, bis dann einer, bei etwas weniger Rückenwind, den Mut fasste und kopfüber los rannte. Die Hemmschwelle war nun gebrochen. Einer nach dem Andern stürzte sich in das Abenteuer, der Letzte sogar wieder bei idealen Startbedingungen. Unterwegs traf man keine bekannten Flugtücher. „Wo sind die bloss alle hingeflogen? Ah doch, da verschwindet gerade eines hinter dem Gibel“.
Dafür folgten am Landeplatz auf Obwaldner Sumpfboden die vielen Erfolgsmeldungen. Die einen auf dem Rückbringerzug, andere bereits beim Landebier und wiederum andere verpassen wegen dem Chaos im Packsack die Eisenbahn. Die Stimmung anschliessend beim gemeinsamen Landebier in Sarnen kann man nicht beschreiben. Der Lärmpegel jedenfalls überstieg denjenigen der morgendlichen Kaffeerunde im Bistrowagen um ein Vielfaches. Nur einer durfte an diesem Freudenbad nicht teilhaben. Man munkelt, er sei in das falsche Tal abgebogen…
Danke euch allen für den kurzweiligen, tollen Tag.
air-baer Dani
Photos:
Oliver Kehl
Raphael Oerer
Daniel Baerfuss
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