Als mich Beat in der Bahn auf die Rigi fragte, ob ich diesen Bericht für den Flyer schreiben könne, sagte ich selbstverständlich zu. Was ich mir zu diesem Zeitpunkt nicht überlegte: Um über den Anlass zu schreiben, sollte man am Anlass dabei sein. Aber dazu später.
Knapp 15 Personen kamen mit dem GCL auf die Rigi. Die meisten davon mit der 16.00-Uhr-Bahn von Arth-Goldau. Der Wetterbericht sagte «schwachwindig mit leichter Bisentendenz» voraus. Organisator Beat war dennoch zuversichtlich. Er schrieb uns allen per Whatsapp: «Für die Rigi erwarte ich, dass sich spätestens am Abend, wenn wir fliegen wollen, ein NW-Wind einstellt.»
Und er behielt recht. Die Schweizer Fahne auf der Staffelhöhe wehte – und zwar in die richtige Richtung. Bereits in der Bahn erhielten wir per Whatsapp und mit Beweisfoto die frohe Botschaft von Markus, der schon am Startplatz war.
Nach einem kurzen Briefing starteten sogleich die ersten Pilotinnen und Piloten. Es ging trotz mässigen Bedingungen nicht lange, bis die beiden ersten Gleitschirme den Rotstock überhöht hatten und weiterzogen. Nun könnte hier weiter geschrieben stehen, wie die anderen Teilnehmenden geflogen sind und wie diese den Tag bei einem Bier in der Pizzeria in Goldau ausklingen liessen. Ich gehe zwar davon aus, dass die meisten oder sogar alle tolle Flüge hatten und dass viele in Goldau auf ihre Flüge angestossen haben. Aber wissen tue ich es nicht. Denn ich habe versucht, nach Luzern zu fliegen. Gekommen bin ich zwar nicht sehr weit. Nur bis Meggen. Aber immer noch zu weit, um nach Goldau zurückzufahren und um hier mehr schreiben zu können.
Fotos: René Wittwer, Beat Kretz
Text: Olivier Dolder
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